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Musik ALS Trinitaetssymbol: Einfuehrung in Die Harmonikale Metaphysik
Contributor(s): Beck, Heinrich (Editor), Schadel, Erwin (Editor), Schadel, Erwin (Author)
ISBN: 3820415440     ISBN-13: 9783820415445
Publisher: Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der W
OUR PRICE:   $105.40  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: December 1994
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Additional Information
BISAC Categories:
- Music | Instruction & Study - Theory
- Philosophy | Aesthetics
- Philosophy | Metaphysics
Dewey: 781.17
LCCN: 95229242
Series: Schriften Zur Triadik Und Ontodynamik
Physical Information: 464 pages
Themes:
- Religious Orientation - Christian
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist die fruhneuzeitliche Konzeption, dass der senarische Dreiklang ein Trinitatssymbol darstelle. Diese Vorgabe erfahrt in zweifacher Richtung eine systematische Vertiefung: Es kommt "erstens" zu einer Rezeption der pythagoreischen Numeralasthetik, deren Bezug zu musikalischen Elementarintervallen in den letzten Jahren vor allem vom Wiener -Institut fur harmonikale Grundlagenforschung- empirisch verifiziert wurde. Um die Aktions-Immanenz jener Intervalle als binnendifferenzierten Identitatsprozess verstehen zu konnen, wird "zweitens" der trinitatsmetaphysische Integrationshorizont rekonstruiert, welchem bei Neuplatonikern (Proklos, Dionysius Areopagita), bei Augustinus und bei mittelalterlichen Denkern (Bonaventura, Thomas v. Aquin, Cusanus) eine ontohermeneutische Bedeutsamkeit zukommt.
Die Kurzformel der "'In-ek-kon-sistenz'," welche sich in den problemgeschichtlichen Recherchen ergibt, dient schliesslich als heuristisches Prinzip dazu, 'allgemeine' Seinslehre und 'spezielle' Musiktheorie miteinander zu verschmelzen. Das Insgesamt der musikalischen Grundstrukturen lasst sich von daher als ein -archetypisches- Geflecht analogischer Triadizitat erlautern. Diese zeigt sich auf originare Weise im o.g. senarischen "Dreiklang" (in der internen Bezogenheit von Oktave, Quinte und gedoppelter Terz); sie wird jedoch auch in den beiden Dreiklangs-Derivaten sichtbar: in der "Diatonik" (welche sich in Tonika, Dominante und Subdominante ausbildet) wie auch in der "Chromatik" (welche sich aus dem Zusammenwirken des Senarischen und Diatonischen ergibt). Der in-ek-kon-sistenziale Vollzug lasst sich sogar noch im Ineinander von (vorindividueller) "Harmonik" (individueller) "Melodik" und (uberindividueller) "Polyphonie" eruieren.
Diese Studie stellt, so besehen, eine ontologisierende -Grammatik- musikalischer Grundstrukturen dar. Sie macht auf die Wirklichkeitsbedeutung des (in unserer Zeit weithin verloren geglaubten) Harmonie-Konzeptes aufmerksam. Auf distinkt-kompositive Weise erlautert sie dasjenige, was 'Tonalitat' uberhaupt ist. A-tonales Komponieren wie auch das darin zum Ausdruck kommende seins- und trinitatsvergessene Selbst- und Weltverstandnis werden von daher in Frage gestellt."