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Grenzerfahrungen Literarischer Ubersetzung
Contributor(s): Choluj, Bozena (Editor), Rather, Ulrich (Editor)
ISBN: 3832510249     ISBN-13: 9783832510244
Publisher: Logos Verlag Berlin
OUR PRICE:   $31.68  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: November 2007
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Additional Information
BISAC Categories:
- Law
Series: Thematicon
Physical Information: 195 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Literarische Ubersetzung gilt als eine individuelle Leistung, die zwischen der Wiedergabe des Ausgangstextes und dem eigenen Sprachverstandnis des Ubersetzers bzw. der Ubersetzerin schwebt. Er oder sie nehmen Anteil an der Aura, die die zu ubersetzenden Autoren und Autorinnen der Originale ausstrahlen, und streben danach, selbst als mehr oder weniger talentierte Literaten zu gelten. Dabei plagen sie sich weiterhin mit unzahligen Sprach- und Stilproblemen, mit denen sich ihre Vorganger bei der Ubersetzung anderer Werke auch schon plagten. Dies regt immer wieder zu neuen Versuchen an, uber literarisches Ubersetzen systematisch zu arbeiten, in der Hoffnung, dass man Methoden, Gesetze oder wenigstens gewisse Regelmassigkeiten dieser Kunst findet, die bei neuen Ubersetzungen nicht nur behilflich sein, sondern auch deren Qualitat verbessern konnten. Dies ist besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass von den Ubersetzungen im Wesentlichen die Aufnahme der Literatur im Ausland und ihre kunftige internationale Rezeption abhangen. Eine gute literarische Ubersetzung ist somit eine internationale Angelegenheit. Sie wird zu einem Knotenpunkt im Kommunikationsnetz zweier unterschiedlicher Kulturen, ermoglicht einen Kulturtransfer besonderer Art. Aus den Beitragen ergibt sich zwar keine neue Ubersetzungstheorie, was bei der Theoriefeindlichkeit der meisten Ubersetzer auch nicht zu erwarten war. Zur Ausgangsfrage nach der Lehrbarkeit literarischer Ubersetzung, die am ehesten den roten Faden der vorliegenden Analysen bildet, liefern die hier versammelten Autorinnen und Autoren aber Stoff fur weit reichende Uberlegungen, welche in diesem Band in funf Teile gegliedert sind: Ideen zur Bildung, Probleme literarischer Ubersetzung, ihre Analysen, Konzepte zur Ubersetzung sowie Proben bisher unveroffentlichter literarischer Ubersetzungen. Als Quintessenz dieser Uberlegungen kristallisiert sich die radikale (Selbst)Reflexion der Personlichkeit des Ubersetzenden heraus. Der Ubersetzer sollte sich weniger als kongenialen Einzelkampfer verstehen, sondern vielmehr als Lehrer und Lernender in einem Ubersetzungsprozess, indem er sich permanent auf translatorische Probleme einlasst, deren Losungen zur Revision des bisher Geleisteten und zum Weiterdenken bei der nachsten Ubersetzung fuhren; zur Selbstreflexion fahig und gleichzeitig der Rolle des Forschungsobjektes nicht abgeneigt. Dies ist es, was an der Grenze von Sprachen, Kulturen, Erfahrungen, individuellen Moglichkeiten und sogar von Erlebnissen erfahren wird. Die ubersetzende Person selbst wird zu einem Grenzraum, in dem all dies beim Akt des Ubersetzens zusammentrifft.