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Sozialistische Völkerfreundschaft, nationaler Widerstand oder harmloser Zeitvertreib? Zur politischen Funktion der Volkskunst im sowjetischen Estland.
Contributor(s): Kappeler, Andreas (Foreword by), Herzog, Philipp (Author), Umland, Andreas (Editor)
ISBN: 3838202163     ISBN-13: 9783838202167
Publisher: Ibidem Press
OUR PRICE:   $35.06  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: February 2012
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Additional Information
BISAC Categories:
- Political Science | Political Process - General
Physical Information: 0.48" H x 5.83" W x 8.27" (0.61 lbs) 228 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die "Singende Revolution" im Baltikum leitete den Zusammenbruch der UdSSR ein. Die gro en, folkloristisch gepr gten, baltischen S ngerfeste - Namensgeber der Revolution - wurdenauch hierzulande als kraftvoller Ausdruck desWunsches nach Unabh ngigkeit deutlich wahrgenommen. 20 Jahre nach dem H hepunkt der nationalen Folklorewelle verwundern die immer noch berdurchschnittliche Pr senz von Folklore im Alltag und die vielen Kontinuit ten, welche eine ambivalente sowjetische Folklore- und Nationalit tenpolitik im neuen Nationalstaat Estland hinterlassen hat.Die Frage stellt sich, wie diesowjetische Volkskunstpflege ihr kommunistisches Image ablegen und - als "echt estnisch" anerkannt - beinahe unver ndert weiterbestehen konnte und warum gleichzeitig das Thema "Volkskultur" bis heute nichts an seiner Relevanz f r die Identit t der baltischen V lker verloren hat. Zur Beantwortung dieser Fragen geht die Arbeit zur ck in die "Goldene Zeit" der sowjetestnischen Volkskunstpflege um das Jahr 1970 und richtet ihren Fokus auf die gelebte Praxis. Sie schildert den institutionellen Aufbau und dessen Einfluss auf die Werthaltung der Menschen, beschreibt die ideologischen Regeln und wie diese umgangen bzw. zurechtgeformt wurden und er ffnet den Blick auf eine zu dieser Zeit entstehende Folkloreprotestbewegung.Damit beschreitet die Arbeit wissenschaftliches Neuland, deren Erkenntniswert weit ber Estland und die Folklorethematik hinausgreift. Als Teil des gesamtsowjetisch gleichen Modells der institutionalisierten und monopolisierten Freizeitgestaltung pr gte das "Laienkunstsystem" den Alltag von Millionen von Menschen im sowjetischen Machtbereich, dessen Fortwirken in weiten Teilen Osteuropas bis heutesp rbar ist.