Positionsverteidigung, Imperialismus oder Irredentismus?. Russland und die Russischsprachigen, 1991-2015 Contributor(s): Preissler, Franz (Author), Umland, Andreas (Editor) |
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ISBN: 3838212622 ISBN-13: 9783838212623 Publisher: Ibidem Press OUR PRICE: $47.41 Product Type: Paperback Language: German Published: August 2018 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Political Science | World - Russian & Former Soviet Union |
Physical Information: 0.8" H x 5.83" W x 8.27" (1.02 lbs) 390 pages |
Themes: - Cultural Region - Russia |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Instrumentalisiert Russland die russischsprachigen Minderheiten in den Nachbarstaaten Lettland, Estland, Georgien und Ukraine zur Verteidigung seiner Position als Gro macht oder f r imperiale Zielsetzungen? Oder handelt es sich bei seiner Ukrainepolitik um Irredentismus, d.h. um expansiven Nationalismus? Franz Preissler entwickelt zur Beantwortung der ersten Frage ein Modell ausw rtiger Minderheitenpolitik, bestehend aus vier unabh ngigen Faktoren. Deren wichtigster ist das Ausma der Konflikte zwischen Mutterland und Staat mit innerer Minderheit, hier nicht zuletzt in Sicherheitsfragen. In einem zweiten Schritt bestimmt Preissler die Faktoren, die einen Anspruch auf ein Gebiet und die dort lebende Bev lkerung in einem angrenzenden Staat, also Irredentismus, bef rdern. Ein solcher Anspruch wird oft mit historischen oder nationalistischen Argumenten gerechtfertigt. Der Autor untersucht, ob diese einzelnen Faktoren im Falle Russlands und der Krim sowie der Ost- und der S dukraine gegeben waren. Preissler zufolge ist nicht klar, ob es Russland nach der Krim auch um den Anschluss (von Teilen) der Ost- und S dukraine ging. Auf jeden Fall waren geopolitische (strategische) und innenpolitische Motive wichtiger als 'ethnonationale'. Die Putin-F hrung instrumentalisierte erneut (nach Georgien 2008) eine Minderheitenfrage in einem Nachbarstaat - diesmal auch zur Sicherung des russischen Regimes und noch kriegerischer. Preissler zieht eine Parallele zwischen der Entwicklung Serbiens ab Ende der 1980er Jahre und der Russlands unter Putin seit 2012: In beiden Staaten setz(t)en F hrungen zur Machterhaltung auf Nationalismus, Illiberalismus und Irredentismus. Das neue nationalistische Russland und seine Politik gegen ber der Ukraine und dem liberalen Westen stellen vor allem f r die EU und ihre liberalen Mitgliedsstaaten eine gr ere Herausforderung als Serbien unter Milosevic dar. |
Contributor Bio(s): Preissler, Franz: - Franz Preissler studierte Politikwissenschaft sowie Mittlere und Neuere Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und forschte am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES). Er hat in deutscher, englischer und russischer Sprache zur Innen- und Außenpolitik Russlands veröffentlicht, insbesondere zum russischen Nationalismus und zu Russlands Politik in der Frage der russischsprachigen Minderheiten in Lettland und Estland. Noch vor der Ukrainekrise wies er auf die Möglichkeit hin, dass Russland die Krim und die Ostukraine abspalten könnte. Preissler arbeitete in den letzten Jahren unter anderem als Lehrbeauftragter und freier Verlagsmitarbeiter. |