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Institutionen in Der Bewasserungs-Landwirtschaft Im Jemen: Die Ursachen Der Wasserubernutzung Im Jemen Und Die Zukunftsperspektiven Fur Die Bewasserun
Contributor(s): Kohler, Stefan (Author)
ISBN: 3895001007     ISBN-13: 9783895001000
Publisher: Dr Ludwig Reichert
OUR PRICE:   $59.85  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: April 1998
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Additional Information
BISAC Categories:
- Business & Economics | Real Estate - General
- History | Middle East - General
Dewey: 333.913
LCCN: 99514401
Series: Cottbuser Studien Zur Geschichte Von Technik, Arbeit Und UMW
Physical Information: 222 pages
Themes:
- Cultural Region - Middle East
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Das zentrale Thema der Arbeit ist die hohe Ubernutzung der Wasserressourcen im Jemen. Der Autor Stefan Kohler analysiert die Ursachen der Wasserkrise, beschreibt die Konsequenzen fur die weitere Zukunft der Bewasserungslandwirtschaft und zeigt mogliche Auswege aus der momentanen Wasserkrise auf. Ausgangspunkt ist die theoretische Diskussion um die "common property"-Ressourcen: Institutionelle Mangel fordern die Ubernutzung von Ressourcen, die sich in gemeinschaftlichem Besitz befinden, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen fur deren Nutzung trotz wirtschaftlichen und technologischen Wandels unverandert bleiben. Im Jemen hat sich die Technologie in der Bewasserungslandwirtschaft in den letzten 30 Jahren stark gewandelt. Zwar wurde der Zugang zum Wasser durch die neue Technologie wesentlich vereinfacht, doch die Regelungen uber dessen Nutzung blieben die alten. Die technischen Neuerungen fuhrten vor allem in den dichtbevolkerten und landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen des Hochlands zu einer stetigen Ubernutzung der Wasservorrate und einem rapiden Absinken des Grundwasserspiegels. Alle Versuche des Staates, die Ubernutzung einzuschranken, sind bislang gescheitert. Zentralistische Versuche zur Neuordnung der Wassernutzung finden bei den Bauern nur geringe Akzeptanz. Staatliche Massnahmen konnen aufgrund der dezentralen sozialen Organisationsformen und der fehlenden Durchsetzungskraft der Regierung in den landlichen Gebieten gegenwartig nicht verwirklicht werden. Zukunftig mussen politische, wirtschaftliche und technologische Massnahmen ineinandergreifen, um der weiteren Ubernutzung erfolgreich zu begegnen. Um wieder zu einem Gleichgewicht von Wassernutzung und Erneuerung des Wassers zu kommen, mussen die institutionellen Rahmenbedingungen an die sich verandernden Verhaltnisse angepasst werden. Im Idealfall sollten dabei die politischen Massnahmen auch die lokalen Machtstrukturen mit einbeziehen. Der gezielte Einsatz von Subventionen bzw. der Entzug bislang gewahrter Subventionen in der Wirtschaftspolitik wurde weitere Anreize fur eine technologische Verbesserung bieten.