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Ehestabilitat Und Soziale Einbettung
Contributor(s): Hartmann, Josef (Author)
ISBN: 3899132971     ISBN-13: 9783899132977
Publisher: Ergon Verlag
OUR PRICE:   $41.80  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: August 2003
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science
Series: Familie Und Gesellschaft
Physical Information: (1.16 lbs) 268 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Thema der Arbeit ist die Erklarung des Zerfalls von Ehen in Abhangigkeit von ihrer "sozialen Einbettung". Ausgangspunkt ist die Uberlegung, dass Ehen in verschiedener Form in eine soziale Umwelt eingebettet sind. Allerdings wurden die Veranderungen des sozialen und sozialnormativen Kontextes im Zuge gesellschaftlichen Wandels und die parallel dazu zu beobachtende zunehmende Instabilitat von Ehen in (post-)modernen Gesellschaften nie systematisch miteinander in Verbindung gebracht. So wurde einerseits nur selten der Einfluss der sozialen Einbettung des Paares auf das Scheidungsverhalten untersucht, andererseits fand eine systematische Ausarbeitung der Mechanismen, uber die die soziale Einbettung auf die Ehestabilitat wirkt, bisher nicht statt. Aufgrund dieses theoretischen Defizits wird im Rahmen der Arbeit zunachst ein Modell zur Erklarung der Ehestabilitat entwickelt, welches den Einfluss der sozialen Einbettung des Paares berucksichtigt. Zudem wird als weiterer wichtiger Aspekt mit Einfluss auf die Ehestabilitat die Bereitschaft zu Investitionen in ehespezifisches Kapital - speziell in Form gemeinsamer Kinder - betrachtet. Die theoretischen Uberlegungen werden mit den Daten der "Mannheimer Scheidungsstudie" getrennt fur die alten Bundeslander und die DDR empirisch uberpruft. Die Zusammenschau der Ergebnisse zeigt, dass im Hinblick auf die Geburt von gemeinsamen Kindern Bedingungen der sozialen Einbettung forderlich sind, die das Vertrauen in die Stabilitat der Beziehung erhohen und die eine geringe Wahrscheinlichkeit anzeigen, dass sich die die Kinder betreuende Person - in der Regel die Ehefrau - dadurch in eine "Fallensituation" begibt. Die tatsachliche Entwicklung im Zuge des sozialen Wandels lasst nun aber zunehmend weniger Vertrauen in die Stabilitat einer Ehe erwarten. Dementsprechend ist ein weiterer Geburtenruckgang in Ehen und eine weitere Zunahme ehelicher Instabilitat zu vermuten. Die Entwicklungen der anderen Aspekte sozialer Einbettung von Ehen gehen dagegen nicht in eine Richtung, die eine Zunahme des Scheidungsrisikos erwarten lassen: Die Bedingungen sind weiterhin so, dass Unterstutzungsleistungen zwischen engen externen Bezugspersonen und dem Paar fliessen konnen. Dabei gehen sowohl die Unterstutzung, die das Paar erhalt, als auch Hilfeleistungen, die das Paar an sein Umfeld gibt, mit einer erhohten Stabilitat einher. Davon unabhangig sprechen die Resultate dafur, dass im Hinblick auf die Stabilitat von Ehen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie fur beide Partner eine grosse Bedeutung zukommt. Dies verhindert die angesprochene "Fallensituation" und fuhrt zu unabhangigen und selbststandigen Partnern, fur die die Beziehung zum Ehepartner und zu Kindern die affektive Funktion erfullen kann, ohne an uberhohten Anspruchen zu zerbrechen. Und dies nicht, weil hohe Barrieren die Partner an die Ehe fesseln, beispielsweise in Form von mit der Scheidung verbundenen Kosten jeglicher Art, oder weil die Alternativen nicht attraktiv sind, beispielsweise aufgrund der verschlechterten Verdienstmoglichkeiten in Folge von Humankapitalverlusten, sondern weil die Beziehung fur beide Partner attraktiv ist. Thema der Arbeit ist die Erklarung des Zerfalls von Ehen in Abhangigkeit von ihrer "sozialen Einbettung". Ausgangspunkt ist die Uberlegung, dass Ehen in verschiedener Form in eine soziale Umwelt eingebettet sind. Allerdings wurden die Veranderungen des sozialen und sozialnormativen Kontextes im Zuge gesellschaftlichen Wandels und die parallel dazu zu beobachtende zunehmende Instabilitat von Ehen in (post-)modernen Gesellschaften nie systematisch miteinander in Verbindung gebracht. So wurde einerseits nur selten der Einfluss der sozialen Einbettung des Paares auf das Scheidungsverhalten untersucht, andererseits fand eine systematische Ausarbeitung der Mechanismen, uber die die soziale Einbettung auf die Ehestabilitat wirkt, bisher nicht statt. Aufgrund dieses theoretischen Defizits wird im Rahmen der Arbeit zunachst ein Modell zur Erklarung der Ehestabilitat entwickelt, welches den Einfluss der sozialen Einbettung des Paares berucksichtigt. Zudem wird als weiterer wichtiger Aspekt mit Einfluss auf die Ehestabilitat die Bereitschaft zu Investitionen in ehespezifisches Kapital - speziell in Form gemeinsamer Kinder - betrachtet. Die theoretischen Uberlegungen werden mit den Daten der "Mannheimer Scheidungsstudie" getrennt fur die alten Bundeslander und die DDR empirisch uberpruft. Die Zusammenschau der Ergebnisse zeigt, dass im Hinblick auf die Geburt von gemeinsamen Kindern Bedingungen der sozialen Einbettung forderlich sind, die das Vertrauen in die Stabilitat der Beziehung erhohen und die eine geringe Wahrscheinlichkeit anzeigen, dass sich die die Kinder betreuende Person - in der Regel die Ehefrau - dadurch in eine "Fallensituation" begibt. Die tatsachliche Entwicklung im Zuge des sozialen Wandels lasst nun aber zunehmend weniger Vertrauen in die Stabilitat einer Ehe erwarten. Dementsprechend ist ein weiterer Geburtenruckgang in Ehen und eine weitere Zunahme ehelicher Instabilitat zu vermuten. Die Entwicklungen der anderen Aspekte sozialer Einbettung von Ehen gehen dagegen nicht in eine Richtung, die eine Zunahme des Scheidungsrisikos erwarten lassen: Die Bedingungen sind weiterhin so, dass Unterstutzungsleistungen zwischen engen externen Bezugspersonen und dem Paar fliessen konnen. Dabei gehen sowohl die Unterstutzung, die das Paar erhalt, als auch Hilfeleistungen, die das Paar an sein Umfeld gibt, mit einer erhohten Stabilitat einher. Davon unabhangig sprechen die Resultate dafur, dass im Hinblick auf die Stabilitat von Ehen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie fur beide Partner eine grosse Bedeutung zukommt. Dies verhindert die angesprochene "Fallensituation" und fuhrt zu unabhangigen und selbststandigen Partnern, fur die die Beziehung zum Ehepartner und zu Kindern die affektive Funktion erfullen kann, ohne an uberhohten Anspruchen zu zerbrechen. Und dies nicht, weil hohe Barriere