Familienvorstellungen Zwischen Fortschrittlichkeit Und Beharrung: Ergebnisse Einer Empirischen Untersuchung Von Ehe- Und Familienvorstellungen Jugendl 1., Aufl. Edition Contributor(s): Busch, Friedrich W. (Editor), Scholz, Wolf D. (Editor) |
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ISBN: 3899135040 ISBN-13: 9783899135046 Publisher: Ergon Verlag OUR PRICE: $50.35 Product Type: Paperback Language: German Published: June 2006 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Social Science |
Series: Familie Und Gesellschaft |
Physical Information: (1.50 lbs) 326 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: Die Familie ist ins Gerede gekommen. Steigende Scheidungszahlen, neue Formen des partnerschaftlichen Zusammenlebens ohne formelle Eheschliessung, ein deutlicher Ruckgang der Geburtenzahlen - das alles beunruhigt Wissenschaft, Politik, Medien und die Offentlichkeit. In den angelaufenen Diskussionen geht es im Kern um die Frage, ob die Familie noch eine Zukunft hat oder ob sie eher ein Auslaufmodell ist, das von den Zeitlaufen uberholt ist. Vor dem Hintergrund dieser Frage ist ein international-vergleichendes Forschungsprojekt durchgefuhrt worden. Junge heranwachsende Manner und Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren aus Deutschland, Spanien, Polen, Litauen, Sudkorea und Chile sind nach ihren Erwartungen uber Ehe, Familie und andere Formen des partnerschaftlichen Zusammenlebens gefragt worden. Die uber einen Fragebogen erhaltenen Ergebnisse sind auf den ersten Blick widerspruchlich. Auf der einen Seite zeigt die Mehrheit der Befragten eine durchgehend hohe Wertschatzung von Ehe und Familie, insbesondere von Kindern. Zuverlassigkeit, Liebe und Treue sind in allen Landern erstrebenswerte Lebensziele. Diese Orientierung an eher traditionellen Formen des Zusammenlebens korrespondiert aber auf der anderen Seite mit einer ausgepragt liberalen Haltung gegenuber nichtehelichen Formen des Zusammenlebens, gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, gegenuber Scheidung und Abtreibung. Die Gemeinsamkeiten zwischen den jugendlichen Befragten in allen Landern sind dabei grosser als etwa kultur- und landerspezifische Differenzen. Es scheint, dass es auch im Bereich der Familienorientierungen eine Globalisierung der Werte und Lebensziele gibt, die durch ein starkes Bedurfnis nach 'heilen' Lebensverhaltnisse gepragt ist, bei der es aber eine tolerante, gelassene und pragmatische Haltung zu alternativen Entwicklungen gibt. |