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Die Ausgrabungen in Manching-Sud Von 1990-2009: Studien Zur Siedlungsstruktur Und Befestigungsanlage Des Oppidums
Contributor(s): Brestel, Thimo Jacob (Author)
ISBN: 3954902990     ISBN-13: 9783954902996
Publisher: Dr Ludwig Reichert
OUR PRICE:   $192.06  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: January 2019
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Additional Information
BISAC Categories:
- History | Ancient - General
- History | Europe - General
- Social Science | Archaeology
Series: Die Ausgrabungen in Manching
Physical Information: 484 pages
Themes:
- Chronological Period - Ancient (To 499 A.D.)
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Das latenezeitliche Oppidum von Manching ist heute, nach mehr als 60 Jahren intensiver Forschungstatigkeit, eine der am besten untersuchten eisenzeitlichen Siedlungen Mitteleuropas. Band 21 der Reihe Ausgrabungen in Manching befasst sich vor allem mit Fragen der Siedlungsarchaologie. Im ersten Teil des Buches wird die Besiedlung im Suden des Oppidums aufgearbeitet und im zweiten Teil werden Stratigraphie und Bauweise der monumentalen Befestigungsanlage behandelt und erstmals die alle Ausgrabungen am Ringwall zusammenfassend bearbeitet. Bei Ausgrabungen zwischen 1990 und 2009 wurden insgesamt 19 ha Flache des 380 ha grossen Oppidums archaologisch untersucht. Durch die Auswertung der Funde und Befunde war es moglich, wichtige neue Erkenntnisse zur Siedlungsentwicklung und zur Funktion der Randbereiche zu gewinnen. Die Besiedlung im Suden wird durch den Ubergang in das angrenzende Niedermoor stark durch die naturraumlichen Gegebenheiten gepragt. Anhand der Brunnen und Graben wird deutlich, dass wahrend der Latenezeit gezielt Massnahmen zum Absenken des Grundwassers durchgefuhrt wurden. Ein umfangreiches kreisformiges Grabensystem diente als Drainage und Siedlungsgrenze vor der Errichtung der Stadtmauer. Die durch hohe Grundwasserstande gepragten Flachen nutzten die Bewohner vor allem als landwirtschaftliche Flachen, wahrend auf den trockenen Arealen eine lockere Bebauung aus Wohn- und Wirtschaftsgebauden entstand. Im Sudosten des Oppidums zeigte sich jedoch ein anderes Bild: Hier konnte eine geplante Bebauung nachgewiesen werden, die auf regelmassigen rechtwinkligen Parzellen errichtet wurde. Die Flachen im Suden des Oppidums lassen erkennen, dass hier bereits vor dem Bau der Stadtmauer die kreisformige Struktur der Siedlung mit radial verlaufenden Strassen festgelegt wurde. Eine Analyse zeigte hier, dass das Siedlungszentrum im Bereich der Zentralflachen und des Altenfeld dicht besiedelt und von grossen reprasentativen Gebauden gepragt war, wahrend in den Randbereichen eine Bebauung aus kleineren Wohn- und Speicherbauten bestand. Die Aufarbeitung der Randbereiche geben erstmals einen Einblick in die Diversitat der Siedlungsformen innerhalb des Oppidums. Der zweite Teil der Publikation widmet sich der mehrphasigen Befestigungsanlage des Oppidums. Ausgangspunkt waren insgesamt 17 Grabungen im Verlauf des 7 km langen Walls, besonders aber drei nach modernen Standards durchgefuhrte Wallschnitten. Dabei fand, neben der Auswertung des aus Holz und Stein errichteten Mauerkorpers, auch eine Untersuchung der Stratigraphie der bis zu 18 m breiten Rampe auf der Ruckseite der Mauer statt. Durch die stratigraphische Analyse der Wallschnitte konnten die einzelnen Schritte der Errichtung der Befestigungsanlage rekonstruiert werden. Anhand der gewonnen Daten zur Bauweise der Befestigung in unterschiedlichen Abschnitten ist es ersichtlich, dass die Erbauung immer nach demselben Schema erfolgte, die Ausfuhrung aber jeweils an die lokalen Erfordernisse angepasst wurde. Wahrend in den meisten Oppida nur vereinzelte Grabungen im Wallbereich vorliegen, erlaubt es die gute Datenbasis in Manching verlassliche Aussagen uber die Befestigungsanlage zu treffen.