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Ismet Ozel: Individualitat Und Selbstdarstellung Eines Turkischen Dichters 1., Aufl. Edition
Contributor(s): Mutlu, Kays (Author)
ISBN: 3899133285     ISBN-13: 9783899133288
Publisher: Ergon Verlag
OUR PRICE:   $28.50  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: April 2004
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Additional Information
BISAC Categories:
- Social Science | Islamic Studies
Series: Bibliotheca Academica - Reihe Orientalistik
Physical Information: 104 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Ismet Ozel (geb. 1944) gilt als einer der bedeutendsten Dichter und Feuilletonisten der Turkei. Mit seiner aussergewohnlichen Biographie von einem in den 60er Jahren anerkannten sozialistischen Dichter zu einem bekennenden Muslim Anfang der 70er Jahre nimmt er sowohl innerhalb der muslimischen Kreise als auch in der intellektuellen Landschaft der Turkei eine Sonderposition ein. Ozels politische Umorientierung regte den Autor an, ihn mit dem Franzosen Roger Garaudy zu vergleichen und Gemeinsamkeiten mit Erich Fried zu suchen, weil sich beide von dem amerikanischen Dichter Dylan Thomas inspirieren liessen. Auch wenn seine Feuilletons mehr Beachtung finden, begreift er sich nichtsdestotrotz als Dichter. Wenn es aber um die Individualitat und Selbstdarstellung jenes Dichters geht, so ist eine Sichtung und Bewertung nur auf der Basis seines autobiografischen Werkes "Waldo, warum bist du nicht hier?" und seiner anderen Essaybande moglich. Die vorliegende Studie zeigt die produktive Ambivalenz des Werkes Ismet Ozels in seinen gesellschaftspolitischen, historischen und kulturellen Themen, wobei der "Mensch" Ozel hierbei nicht zu kurz kommt. Obgleich Ozels Gedichte nicht analysiert werden, wird seine Dichtungstheorie und sein eigentumlicher Gebrauch der turkischen Sprache fur sein Denken in seinen Prosa-Schriften ausfuhrlich behandelt. In seinen Schriften formuliert Ozel ein neues Paradigma kritischen muslimischen Denkens, das individuelle Freiheit und sufisches Denken zu einer Art "islamischen Existentialismus" verbindet. Seine politische Verbundenheit fand zunachst Ausdruck in einer turkischen Linkspartei und spater als muslimischer Kolumnist in einer parteinahen Tageszeitung. Auch dieser Aspekt seines politischen Engagements nimmt einen gewichtigen Platz in der vorliegenden Untersuchung ein. Bisher wurden nur politisch linksorientierte turkische Dichter im Westen bekannt gemacht. Diese Arbeit behandelt zum ersten Mal einen in die deutsche Sprache nicht ubersetzten turkischen Dichter, der sich durch und durch als "turkischen Muslim" versteht und eroffnet somit eine erganzende Perspektive auf den bisher vernachlassigten Teil der zeitgenossischen turkischen Literatur der zweiten Halfte des vergangenen Jahrhunderts.