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Das Gymnasium Aus Der Bildungstheoretischen Perspektive Des Humanismus: Historische Stationen Im Systematischen Uberblick, Gegenwartige Entwicklungste 1., Aufl. Edition
Contributor(s): Kellner, Thomas H. (Author)
ISBN: 3899134559     ISBN-13: 9783899134551
Publisher: Ergon Verlag
OUR PRICE:   $69.35  
Product Type: Paperback
Language: German
Published: October 2005
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Additional Information
BISAC Categories:
- Education
Series: Systematische Padagogik
Physical Information: (1.50 lbs) 502 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Das Gymnasium ist wieder in starkerem Masse bildungstheoretisch und anthropologisch zu reflektieren. Bei einer solchen Neubesinnung ist auch auf die unterschiedlichen neuhumanistischen Grundungskonzepte des Gymnasiums zu verweisen, die in ihren Reformansatzen bei allen Unterschieden im Einzelnen einer integralen "Idee" des Gymnasiums verpflichtet waren. Neben Humboldt und Hegel ist in diesem Zusammenhang vor allem Schleiermacher hervorzuheben, der in seinem Bildungsbegriff die Zweck- und Mittelkomponente, in seinen curricularen Vorgaben Geistes- und Naturwissenschaften dialektisch miteinander verschrankte und bildungsorganisatorisch einer flexibel-differenzierten Schulstruktur verpflichtet war. Gerade ein solcher integraler Systemansatz, der bildungstheoretische, bildungsorganisatorische, curriculare und didaktische Perspektiven aufeinander bezieht, erscheint angesichts der heutigen Tendenzen zur Fragmentarisierung der einzelnen Reformaspekte als ein Desiderat. In den ersten beiden analytischen und interpretativen Teilen der Studie werden in systematisch-historischer Darstellung zusammenfassend die Bedeutung des Humanismus fur das Gymnasium seit der neuhumanistisch inspirierten Reform bis in die Gegenwartsdiskussion hinein aufgezeigt. Im Rahmen dieser hermeneutisch-empirischen Besinnung werden die unterschiedlichen Humanismusverstandnisse in den Kontext alternativer bildungstheoretischer Grundideen des Gymnasiums eingebettet. Ziel des konstruktiven dritten Teils dieser Untersuchung ist es, in einem letztlich normativ implizierten und systembezogenen Ansatz Grundzuge eines erneuerten Humanismusverstandnisses unter der Etikettierung eines "Dialektisch-integralen Humanismus" zu konturieren. (Hierzu ist es auch notig, angesichts des gesellschaftlichen Bedeutungsverlusts des Humanismus und der teilweise berechtigten Kritik an manchen ideologischen Verengungen gewisser historischer Humanismusformen die Legitimitat und den Nutzen eines solchen Unterfangens zu hinterfragen, um auf einer gesicherten Basis zu den Umrissen einer eigenen Humanismuskonzeption vorzudringen.) Alle schulischen und ausserschulischen Bildungsprozesse sind dann auf dieses humanistische Menschenbildungskonzept auszurichten. Das eigentliche Spezifikum gymnasialer Bildung besteht dann in einer im Vergleich zu anderen Schularten anspruchsvolleren, d.h. breiteren und vertiefteren Auspragung dieses Ansatzes einer integralen Menschenbildung. So kann der gymnasiale Bildungsauftrag als "Komparativische Grundlegung einer humanistischen Bildung" definiert werden. Auf diesem bildungstheoretischen Fundament werden dann in exemplarischer Auswahl bildungsorganisatorische, curriculare und didaktische Konkretionen entwickelt.