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Die Opazität epistemischer Modalverben im Deutschen
Contributor(s): Scherr, Elisabeth (Author)
ISBN: 3110618133     ISBN-13: 9783110618136
Publisher: de Gruyter
OUR PRICE:   $137.74  
Product Type: Hardcover - Other Formats
Language: German
Published: January 2019
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Additional Information
BISAC Categories:
- Language Arts & Disciplines | Linguistics - Semantics
- Foreign Language Study | German
- Language Arts & Disciplines | Grammar & Punctuation
Series: Sprache Und Wissen (Suw)
Physical Information: 1.19" H x 6.14" W x 9.21" (1.99 lbs) 472 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die epistemischen Interpretationsvarianten der Modalverben im Deutschen sind als solche an der sprachlichen Oberfläche nicht markiert. Es handelt sich bei flektierten Modalverben also um opake Elemente, deren Formen unterschiedliche Bedeutungen haben können, die von Notwendigkeit/Möglichkeit bis hin zu Vermutungen gehen, vgl. 'Sie muss die Arbeit morgen abgeben.' vs. 'Der Verdächtige muss der Mörder gewesen sein.' Durch diesen Umstand werden die Bewertungen in Bezug auf konkret vorliegende Bedeutungen in Belegbeispielen bis dato weitestgehend introspektiv vorgenommen. Neben theoretischen Begriffsbestimmungen von Modalität und epistemischer Modalität im Besonderen, die auf dem Konzept der deiktischen Relationen fu en, wird der Fokus auf die empirische Fassbarkeit des Phänomenbereichs gerichtet. Quantitativ-empirische Studien sind im Bereich der epistemisch verwendeten Modalverben bis dato rar, da die fehlende eindeutige Markierung an der sprachlichen Oberfläche auf den ersten Blick einem sprachanalytischen Zugang entgegensteht. Es wird gezeigt, dass sich vor dem Hintergrund der spezifischen deiktischen Relationen epistemischer Modalverben Eigenschaften ableiten lassen, die beispielsweise das Subjekt/die Agensrolle, den Infinitiv oder die Modusmarkierung betreffen. Das Entscheidende ist, dass diese definierten Merkmale an der sprachlichen Oberfläche zugänglich sind. Anhand eines Gro korpus zum deutschen Gebrauchsstandard und mittels quantitativer Analysen wird gezeigt, dass sie einen signifikanten Beitrag zur Disambiguierung der Modalverbverwendungen leisten können. Durch diesen Zugang gelingt es, die Interpretation der Modalverben im Deutschen nicht rein subjektiv vorzunehmen, sondern Gründe anzugeben, die zu einer (zumindest statistisch wahrscheinlichen) vergleichsweise objektiven Begründung einer Interpretationspräferenz führen.

Contributor Bio(s): Scherr, Elisabeth: - Elisabeth Scherr, Karl-Franzens-Universität Graz, Österreich.