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Der Geschenkte Berg 1., Aufl. Edition
Contributor(s): Brentano-Motta, Nicoletta (Editor), Buchmuller, Richard (Editor), Schwarz, Dieter (Editor)
ISBN: 3796524052     ISBN-13: 9783796524059
Publisher: Schwabe
OUR PRICE:   $44.65  
Product Type: Hardcover
Language: German
Published: October 2007
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Additional Information
BISAC Categories:
- Literary Criticism
Physical Information: (0.60 lbs) 71 pages
 
Descriptions, Reviews, Etc.
Publisher Description:
Die Ruine Schenkenberg oberhalb von Thalheim im Kanton Aargau ist ein Ort mit faszinierender Ausstrahlung. Der geschenkte Berg vereint die Auseinandersetzung mit und die Annaherung an diese Ruine auf zwei Ebenen: Michel Mettler auf literarischer Ebene, Mathias Braschler und Monika Fischer in Form von Fotografien in Transferpolaroid-Technik. Die Burg wurde gemass Uberlieferungen zu Beginn des 13. Jahrhunderts im Auftrag der Habsburger erbaut, die damit die Gebiete um ihren Stammsitz und die Stadt Brugg absichern wollten. Im Verlaufe einer bewegten Geschichte wechselte die Schenkenberg wiederholt die Besitzer, und im fruhen 18. Jahrhundert wurde sie - baufallig geworden - von den Bernern aufgegeben. Damit war ihr Schicksal als zukunftige Ruine besiegelt. Ein dubioser Herr von Schenkenberg erwarb das Anwesen 1837, um kurz darauf spurlos zu verschwinden. Nach jahrzehntelangem herrenlosen Dasein wurde die Ruine 1918 fur den symbolischen Betrag von funfzig Franken vom Aargauer Heimatschutz ersteigert. Seit der letzten Sanierung 2003 sind Bestrebungen im Gange, deren Besitz breiter abzustutzen. Das vorliegende Buch erscheint aus Anlass des Zentenariums des Aargauer Heimatschutzes 2007. Es hat keinen dokumentarischen Anspruch im engeren Sinn, sondern soll literarische und bildnerische Imaginationsraume eroffnen. Eine solche Annaherung an die ehemalige Burg kommt deren Charakter insofern nahe, als bis heute ihre einstige Gestalt nicht wirklich bekannt ist. Weder die alten Stiche, welche sich in vielschichtiger Weise widersprechen und somit eigentliche Fiktionen sind, noch fruhe Fotografien der Ruine lassen klare Ruckschlusse zu. Der geschenkte Berg setzt so gesehen die jahrhundertealte Reihe fiktionaler Projektionen fort. Nun wird jedoch gar nicht erst versucht, aufgrund gesicherter Erkenntnisse eine moglichst wahrheitsgetreue Hypothese aufzustellen, im Gegenteil: Die reiche Sammlung an Geschichten und Geruchten wird um eine literarische Fantasie erweitert. Auch die Bilder haben nicht den Charakter einer baugeschichtlichen Dokumentation, sondern einer kunstlerischen Abstraktion. So nimmt das Buch eine bildnerische und literarische Lesung des Ortes vor und verdichtet die Wahrnehmung in der simultanen Lekture von Bild und Text als medienubergreifende Collage.