Kinder -- Kultur: Ästhetische Erfahrungen. Ästhetische Bedürfnisse 1999 Edition Contributor(s): Bullerjahn, Claudia (Editor), Erwe, Hans Joachim (Editor), Weber, Rudolf (Editor) |
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ISBN: 3810022438 ISBN-13: 9783810022431 Publisher: Vs Verlag Fur Sozialwissenschaften OUR PRICE: $61.74 Product Type: Paperback Language: German Published: January 1999 |
Additional Information |
BISAC Categories: - Social Science |
Dewey: 300 |
LCCN: 00309131 |
Series: Kindheitsforschung |
Physical Information: 0.6" H x 5.83" W x 8.27" (0.75 lbs) 282 pages |
Descriptions, Reviews, Etc. |
Publisher Description: von Claudia BulleIjahn, Hans-Joachim Erwe und Rudolf Weber In seiner Einleitung zur zweiten Auflage res miert Philippe Aries die Re- zeption seines Buches Geschichte der Kindheit in den 13 Jahren nach dem ersten Erscheinen (vgl. Aries 1975, S. 45-65), und er fa t sein Anliegen zu den "Debatten ber das Kind, die Familie und die Jugend, die inzwischen gef hrt wurden" (Aries 1975, S. 45), unter zwei Thesen zusammen. In fr - herer Zeit war die Vorstellung vom Kind und Heranwachsenden nur schwach entwickelt, so seine erste These. Sobald das Kind nicht mehr hilfs- bed rftig war, rechnete man es bergangslos den Erwachsenen zu; das Be- wu tsein von einem Jugendalter existierte nicht. Die Sozialisation des Kin- des wurde "von der Familie weder gew hrleistet noch durch sie kontrolliert" (Aries 1975, S. 46). Statt dessen lernte das Kind, indem es in ein breiteres soziales Umfeld einbezogen wurde. Und auch f r die gef hlsm igen Bin- dungen war "in einem sehr dichten und warmen 'Milieu', das sich aus Nachbarn, Freunden, Herren und Dienern, Kindern und Greisen, M nnern und Frauen zusammensetzte", gesorgt (Aries 1975, S. 47)1. Seine zweite These bezieht sich auf das Aufkommen der Industriegesellschaft, das ein- herging mit der Verlagerung des Lernens vom lebensnahen Umfeld in p d- agogische Institutionen, einem Proze , den Aries als "Verschulung (scolari- sation)" bezeichnet (Aries 1975, S. 48). Die Familie wurde nun "zu einem Ort unabdingbarer affektiver Verbundenheit zwischen den Ehegatten und auch zwischen Eltern und Kindern" (Aries 1975, S. 48, Hervorhebungen original). |