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Der Autor besch ftigt sich in seinem Buch mit der Frage nach den lebenspraktischen Funktionen von religi sem Handeln am Beispiel sp tmittelalterlicher und fr hneuzeitlicher Fr mmigkeitspraxis. Dabei legt er den Schwerpunkt der Untersuchung auf die Wechselbeziehungen zwischen den Ausdrucks- und Erscheinungsformen laikaler Fr mmigkeit und den politischen sowie sozialen Interessen, Erwartungen und Bed rfnissen innerhalb einer vormodernen Stadtgesellschaft. Er untersucht Fr mmigkeitspraktiken wie Stiften und Schenken, Memoria und Gebet, Wallfahrten und Eintritt in ein Kloster. Die "B hne", auf der sich diese Praktiken abspielten, ist die G rlitzer Sakraltopographie mit ihren Kirchen, Kl stern, Kapellen und Hospit lern. Das Thema sozialer und politischer Aufstieg sowie die M glichkeiten der Durchsetzung von Deutungshoheiten und Geltungsanspr chen im Bereich der Fr mmigkeitspraxis werden genauso angesprochen wie die Frage nach den Besonderheiten von Fr mmigkeitspraxis, Politik und gesellschaftlichem Wandel im fr hen 16. Jahrhundert in der Oberlausitz.